http://erstehilfe.medizintoday.de/Morbus_Bechterew Bücher u.a. zum Thema: Morbus Bechterew Spondylitis ankylosans - Morbus Bechterew 3980660729
Der nach dem russischen Neurologen Wladimir M. von Bechterew (St. Petersburg, 1857-1927) benannte M. Bechterew ist der Hauptvertreter aus der übergeordneten Krankheitsgruppe der seronegativen Spondarthritiden. Die Erkrankung betrifft Männer häufiger als Frauen, wobei sich heute mit besserer Kenntnis des Krankheitsbildes und mit den verbesserten diagnostischen Möglichkeiten die Ansichten über die Relationen zunehmend verschieben. Nahm man beispielsweise vor etwa 20 Jahren noch an, daß 9 an Bechterew erkrankten Männern nur eine an Bechterew erkrankte Frau entgegenstünde, korrigierte man dieses Verhältnis vor etwa 10 Jahren auf 5:1 bis 4:1. Heute verschiebt sich diese Relation noch weiter zum Nachteil der Frauen, d.h. man diagnostiziert heute die Erkrankung auch bei Frauen immer häufiger. Zur Erkrankung gehört typischerweise der Rückenschmerz vom entzündlichen Typ (siehe Test), später der Nachweis einer Entzündung der Kreuz-Darmbein - Gelenke (Sakroileitis) im Röntgenbild oder andere Entzündungszeichen im Röntgenbild der Wirbelsäule (z.B. Bildung von zarten Knochenspangen zwischen den Wirbelkörpern = Syndesmophyten). Weitere diagnostische Merkmale sind eine eingeschränkte Atembreite, die Entzündung von Gelenken (Arthritis), aber auch den Entzündung von Sehnenansätzen (Enthesiopathie) oder Entzündungen von Organen (z.B. Iritis). Die Diagnose eines M. Bechterew wird über sogenannte Diagnosekriterien gestellt. Sie setzen sich aus klinischen Kriterien (d.h. Beschwerden des Patienten, Befunde der rheumatologischen Untersuchung) und aus radiologischen Kriterien (Veränderungen bei der Röntgenuntersuchung der Ileosakralgelenke (= Kreuz-Darmbein-Gelenke) zusammen. - Rückenschmerzen vom entzündlichen Typ (siehe Test: Wirbelsäulenrheuma) - Einschränkung der Wirbelsäulenbeweglichkeit in der Lendenwirbelsäule in allen Bewegungsrichtungen, sogenannte Freiheitsgrade: Bewegung nach vorne und hinten, Beweglichkeit zur Seite nach rechts und nach links, Beweglichkeit in der Drehung (Rotation rechtsherum und linksherum) - eingeschränkte Atembreite (gemessen in der Höhe zwischen der 4. und der 5. Rippe = 4. Zwischenrippenraum oder ICR = Intercostalraum) - Entzündung des Ileosakralgelenks (Sakroileitis), entweder mindestens II. Grades im rechten und linken Ileosakralgelenk (zur Gradeinteilung der Entzündung im Kreuz-Darmbein-Gelenk siehe Sakroileitis) oder bei einseitigem Befall IV. Grades einseitig Der Verdacht auf das Vorliegen eines M. Bechterew wird erhärtet durch den Nachweis des typischen Risikomarkers HLA B27 im Blut; es gibt jedoch auch Bechterew-Patienten, bei denen dieser Marker nicht nachweisbar ist. Viele Patienten mit einem M. Bechterew haben keine Entzündungszeichen im Blut (z.B. findet man bei ihnen weder eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit noch ein erhöhtes c-reaktives Protein), obwohl der M. Bechterew eine entzündlich - rheumatische Erkrankung ist. Das Fehlen solcher Entzündungszeichen im Blut ist bei einigen Patienten der Grund dafür, daß die Diagnose z.T. erst sehr spät oder manchmal auch gar nicht gestellt wird. Gerade zu Beginn der Erkrankung sind oft im Blut keine entzündlichen Veränderungen nachweisbar. Auch fehlen bei Krankheitsbeginn einige andere der oben aufgeführten Symptome und Befunde. Das macht für den unerfahrenen Arzt die Diagnose eines M. Bechterew oft schwierig. Ebenfalls sieht man zu Krankheitsbeginn auch noch nicht die typische Entzündung der Kreuz-Darmbein-Gelenke (Sakroileitis) im Röntgenbild. Besteht auf Grund der anderen Symptome oder Befunde der dringende Verdacht auf das Vorliegen eines M. Bechterew (oder auch auf eine verwandte Erkrankung aus der Obergruppe der seronegativen Spondarthritiden), helfen manchmal zusätzliche Röntgen-Untersuchungen (z.B. Schichtaufnahmen der Kreuz-Darmbein-Gelenke oder computertomographische Untersuchungen) weiter. Wir sind damit allerdings aus Gründen der Strahlenbelastung sehr zurückhaltend. Häufig wird zur Diagnosesicherung die Durchführung eines Knochenszintigramms (auch "Szintigraphie" genannt) empfohlen. Ist diese Untersuchung positiv, ist dies ein wichtiger Baustein für die Diagnose. Man muß allerdings wissen, daß die Szintigraphie oft keine Entzündungszeichen aufweist, auch wenn eine aktive Bechterew-Erkrankung vorliegt. Ein sogenannter "negativer" Befund einer Knochenszintigraphie schließt damit einen M. Bechterew nicht aus. Eine zunehmend verwendete Methode gerade auch in der Frühdiagnostik des M. Bechterew ist die Kernspin-Tomographie. Mit der Kernspin -Tomographie können Entzündungen der Kreuz-Darmbein-Gelenke sehr viel früher als mit der normalen Röntgenuntersuchung festgestellt werden. Andererseits gelten für die Kernspin -Tomographie ähnliche Einschränkungen wie für die Knochen -Szintigraphie, d.h. ein unauffälliger Befund bei der Kernspin -Tomographie schließt einen M. Bechterew ebenfalls nicht aus. Häufig beginnt ein M. Bechterew auch mit Symptomen außerhalb der Wirbelsäule. Typische Erstsymptome eines M. Bechterew sind beispielsweise: - Gelenkentzündungen (Arthritis), dabei sind typischerweise große Gelenke der unteren Körperhälfte betroffen (am häufigsten das Kniegelenk) - Achillessehnenentzündungen, die ohne besonderen Anlaß entstehen, - Regenbogenhautentzündungen am Auge (Iritis) - Entzündliche Fersensporne Es ist deshalb wichtig, bei Auftreten dieser Symptome auch an die Möglichkeit eines M. Bechterew zu denken, denn in diesem frühen Stadium sind üblicherweise noch keine bleibenden Veränderungen an der Wirbelsäule eingetreten. Eine frühzeitig eingeleitete, effektive Therapie kommt dadurch nicht zu spät und kann in vielen Fällen ungünstige Verläufe der Erkrankung verhindern. Quelle: rheuma-online Der Wiener Internist und Rheumatologe OA Prof. Dr. Omid Zamani berichtet: "Es sind durchaus auch schon 13- bis 17 jährige betroffen. Am häufigsten tritt diese tückische Krankheit zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf!" Zu den klassischen Frühsymtomen gehören nächtliche Kreuzschmerzen. Dazu Prof. Zamani: "Befallen ist zunächst das Hreuz- Darmbeingelenk. Aber auch unerklärbare Augenentzündungen gelten als Alarmsignal." Zu den gefürchtesten Komplikationen dieser Krankhit gehören Versteifung der Wirbelsäule, daraus folgend Atemproblem sowie Muskelabbau in den versteiften Bereichen. Die moderne Medizin verfügt über gute Möglichkeiten Symptome zu lindern bzw ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Prof. Zamani: "Als Medikamente werden so genannte Biologicals und Entzündungshemmer eingesetzt. Zusätzlich bewähren sich Physikalische Maßnahmen und Kuraufenthalte in einem Heilstollen. Weiters ist Bechterew - Turnen zu empfehlen." Quelle www.krone.at Jän. 2006 www.asif.rheumanet.org/switzerl.htm
Andersson-Läsion = Spondylodiszitis bei Morbus Bechterew www.uni-ulm.de/klinik/radklinik/rad1/intervention97/radpath/Andersson.htm www.journalmed.de/newsview.php?id=10900 Austrian Support Group Ankylosing sponylitis: www.bechterew.at www.gasteiner-heilstollen.com/dt/d1/index.php?url=morbus_bechterew.htm Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. Hier könnte Ihre Selbsthilfegruppe zum Thema stehen. In jedem Fall raten wir zur Zusammenarbeit mit dem gut ausgebildeten Fachleuten ihres Vertrauens: Österreich: www.rechtsanwaelte.at www.docanddoc.at - für Ärzte im Internet www.beratungstellen.at www.bestHELP.at www.bestMED.at www.coaching.cc www.ergotherapeuten.at www.kunsttherapie.at www.lebensberatung.at www.logopaeden.at www.mediation.info unter COPEK sind 24 universitäre Forschungsstätten Englands vernetzt. beachten Sie bitte unsere Übersetzungshinweise Impressum und Ansprechpartner Bankverbindung Erzähle deine Entdeckung einem Freund
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